Lasst die Falten im Wind flattern, die Beinprothesen auf der Straße klappern und werft den vorbeifahrenden Collegegirls eure Dritten zu, denn ihr seid "born to be wild" -YEAH! Let's fetz! *räusper* Sorry, manchmal dreh' ich fast durch wenn ich in Gedanken auf der freien Straße bin, nur ich und meine Harley, die Fliegen im Gesicht und das Motorengeräusch im Ohr. Traumhaft ... so ähnlich ergeht es den vier Herren der freundlichen Gang aus der Nachbarschaft namens "Wild Hogs". Das wahre Leben ist nicht spannend genug, der Traum liegt auf der Straße und jünger wird man nicht. Also auf geht's Richtung Küste. Dass dabei nicht alles glatt geht, sollte selbstverständlich sein.
Gut, als der Film damals im Kino lief, war ich ziemlich desinteressiert da der Trailer nicht gerade viel hergegeben hat. Recht viele mittelmäßige bis gute Bewertungen haben dann doch eine Art Interesse geweckt. Verständlicherweise - wie sich gestern zeigte. Travolta & Co haben sichtlich Spaß an der Sache und bilden ein Team, dem man die Gemeinschaft wirklich abnimmt. Liegt z. T. daran, dass ein jeder sein Päckchen zu tragen hat und im Film sein Fett wegbekommt. Über den Film hinweg wird eh ständig der Wert der Freundschaft gelobt, durch die es sich leichter ertragen lässt, dass ein gewisser 'Dr. Cox' seinem Namen alle Ehre machen will und mit Daisy, Jessica, Susie sowie Betty gerne eine Runde im warmen Tümpel baden will. Und ganz am Ende, tja ... da hätte ich den Film fast gut gefunden, aber leider ist mittendrin der Sprit ausgegangen. Dass man das Ende ziemlich hinauszögert - geschenkt, war zumindest eine kleine Überraschung. Dass es recht ernst wird - tolle Idee, wenn auch nur halbgar umgesetzt aber das RICHTIGE Ende? Da hätte ich doch fast mein Bier verschüttet ... es war so ... einfach?! ZU einfach! Dadurch konnte man die vorhergehende halbe Stunde komplett vergessen, wenn ein einziger Anruf beim Oberrocker reicht (der sogar engeren Kontakt mit der Diner-Betreiberin pflegt). Hätte der wenigstens Ray Liotta ordentlich eine verpasst ... aber nein ... es war - ACHTUNG, VERSCHLÜSSELTER SPOILER - sein apap, der kurz tadelnd den Zeigefinger erhebt und alles auflöst. - VERSCHLÜSSELTER SPOILER ENDE -
Das hat den Film ganz schön 'runter gezogen, ein familiengerechtes Ende für einen Film, der nicht die Freiheit feiert, sondern die Fesseln der Beziehung/Familie o. ä. Kleine Anekdote am Rande: Heute wurde in Berlin ein wildgewordenes Wildschein erschossen. Ich vermute es hat den Film ebenfalls gesehen und wollte aus Wut auf seine Namensvetter ein wenig die Sau 'raus lassen. Ein wahrer Rockertod. Daran hätte man sich ein Beispiel nehmen können.
6/10
Montag, 18. Januar 2010
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